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Study House, Eckernförde
Study House, Eckernförde
Die Stadt Eckernförde in Schleswig-Holstein ist ein beliebtes, touristisches Ausflugsziel im Norden Deutschlands. Hier gründete Günter Haß sein Architekturbüro und plante in den ersten Jahren seiner Selbstständigkeit das Wohngebäude für seinen Studienfreund. Das 1968 errichtete Wohnhaus wurde mit einem weiten Blick über die Eckernförder Bucht entworfen.
Projektdaten
Ort: 24340 EckernfördeBauherr: Privat
Planung: 1967
Bauzeit: 1968
Fotograf: rimpf Architektur & Generalplanung, Leonid Levi Zimmermann
Wohnhaus mit weitem Blick über die Eckernförder Bucht
Die extreme Hanglage erforderte einen geschickten Gebäudegrundriss über zwei Geschosse. Die Inspiration für den Entwurf erhielt der Architekt Günter Haß von den sogenannten „Case Study“-Häusern aus den USA, die größtenteils Mitte der 1950er Jahren von namenhaften Architekten wie Richard Neutra entstanden.
Inspiration durch die „Case Study“-Häuser
Das Wohnhaus zeigt sich mit klaren Formen und viel Gespür für den Ort. Ganz im Stil der Sachlichkeit baut das Haus auf einem einfachen Konstruktionsprinzip mit offenem Grundriss und Flachdach auf. Die großen Glasscheiben ermöglichen den weiten Blick auf die Ostsee. Gleichzeitig erlaubt die exponierte Lage jedoch keine unerwünschten Einblicke.
Das Gebäude bietet auch heute noch ein modernes, zeitloses Erscheinungsbild mit seinem schlichten Design. Ein besonderes Highlight zeigt sich in der großzügigen, überdachten Terrasse im oberen Geschoss.
Harmonische Verbindung von Innen und Außen
Ein markantes Merkmal des Hauses ist die fließende Verbindung zwischen Innen- und Außenräumen. Durch die raumhohen Fensterflächen und die überdachte Terrasse wird das Gefühl vermittelt, direkt mit der umgebenden Natur und dem weiten Meerblick verbunden zu sein. Der offene Grundriss lässt das Tageslicht tief ins Innere des Gebäudes strömen und schafft eine angenehme Wohnatmosphäre, die von der schlichten Eleganz der Architektur geprägt ist. Bis heute gilt das Haus als ein Beispiel für die harmonische Verbindung von Funktionalität und Ästhetik, die das architektonische Erbe der „Case Study“-Bewegung lebendig hält.
