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Seniorenwohnanlage „Am Park“, Büdelsdorf
Seniorenwohnanlage am Park,
Büdelsdorf
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung rückt das selbstständige und selbstbestimmte Wohnen für ältere und pflegebedürftige Menschen in den Vordergrund des zukunftsgerechten Städtebaus, der Quartiersentwicklung und des Wohnungsbaus. Mit zunehmendem Alter verengt sich der Bewegungsradius und die unmittelbare Umgebung gewinnt an größerer Bedeutung.
Projektdaten
Ort: Am Park 1, 24782 BüdelsdorfBauherr: Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V.
Planung: 2010 – 2011
Bauzeit: 2011 – 2012
Baukosten: k. A.
BRI: 7.200 m³
Fotograf: rimpf Architektur & Generalplanung
Gemeinschaftliches Wohnen für ältere und pflegebedürftige Menschen
Die Seniorenwohnanlage „Am Park“ in Büdelsdorf nimmt sich dieser Veränderung an und stellt das gemeinschaftliche Leben in den Mittelpunkt. Der Entwurf des Hauses legt viel Wert auf eine individuelle und menschliche Struktur und fördert so die Selbstständigkeit der Bewohner. Durch eine Zonierung in öffentliche, halböffentliche und private Bereiche im Haus gelingt es, sowohl die Privatsphäre zu erhalten als auch nachbarschaftliche Kontakte zu ermöglichen.
Die Glashalle als Ort der Kommunikation
Die Verzahnung von Innen mit Außen sowie die Schaffung eines wahrnehmbaren Gemeinschaftslebens standen bei diesem Projekt schon ganz am Anfang als übergeordnete Prämisse fest.
Die zwischengestellte Glashalle als Dreh- und Angelpunkt des Bewohnerlebens zwischen Neubau und bestehender Wohnanlage bietet den Bewohnern die Möglichkeit der Kommunikation und des Zusammenlebens. Die Halle ist nicht nur Treffpunkt und Aufenthaltsort für seine Bewohner, sondern zugleich auch Rezeption, Haupteingang, Treffpunkt sowie Empfang für Gäste und Familienangehörige.
Neuer Anbau mit hoher Aufenthaltsqualität
Der als Massivbau errichtete Anbau beinhaltet knapp 40 Einzelzimmer sowie drei Doppelzimmer mit jeweils eigenem Badezimmer. Pro Geschoss gibt es einen Schwesterndienstplatz mit Blick in alle Flurrichtungen, ein Pflegebad sowie diverse Abstell- und Lagermöglichkeiten. Therapie- und Aufenthaltsbereiche verschiedener Größen mit angegliederter Bewohnerküche befinden sich ebenfalls in beiden Geschossen mit Blick zur Halle.
Die Geschosse sind über zwei Freitreppen in der überdachten, begrünten Glashalle verbunden. Die Laubengänge in der Halle erfüllen nicht nur ihre Funktion als Fluchtweg, sondern können ebenfalls als Bewohnerbalkone genutzt werden. Zusätzlich gibt es zwei gut einsehbare Fluchttreppenhäuser sowie die Treppen der Bestandsgebäude.
Reichhaltige Flora für mehr Behaglichkeit zu jeder Jahreszeit
Die in der Glashalle als Mittelpunkt des gesamten Gebäudekomplexes eingeplanten Sitzgruppen unter üppiger Bepflanzung dienen als Verweilzonen zum gemeinsamen Gedankenaustausch der Bewohner – unabhängig vom Wetter.
Durch die Vielzahl an tropischen und subtropischen Pflanzenarten und die Sichtachse durch das Gebäude in die freie Natur rückt das direkte Erleben von Flora und Fauna in den Mittelpunkt.
Die begrünte Halle erhält durch die oberseitige sowie seitliche Verglasung des Daches ein hohes Maß an Transparenz. Hierdurch wird der Dialog zwischen Außen und Innen gefördert: Wandelgänge, Pavillon und verschiedene Gartenzonen sind wetterunabhängig erlebbar.