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Wohn- und Geschäftshaus Rendsburger Straße, Eckernförde
Wohn- und Geschäftshaus
Rendsburger Straße, Eckernförde
Die Umwelt zu gestalten, Gebäude für Menschen zu bauen in denen sie ihrer Arbeite nachgehen, in denen sie lernen oder in denen sie leben, ist eine sehr verantwortungsvolle und abwechslungsweiche Tätigkeit bei der Zielkonflikte der Ökonomie, der Ökologie, der Schönheit und Ästhetik ebenso wie der gerade vorherrschende Zeitgeist in Einklang gebracht werden müssen.
Die Herausforderung des Grundstücks, welches an einer vielbefahrenen Hauptstraße im Ostseebad Eckernförde gelegen ist, war, alle diese Themen unter einen Hut zu bringen. So musste das Gebäude mit den benachbarten 2-3-geschossigen Wohnbauten ebenso korrespondieren, wie mit einem Einkaufsmarkt und einem Hochhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Projektdaten
Ort: Rendsburger Straße, 24340 EckernfördeBauherr: Borby Bau GmbH
Planung: 1991
Bauzeit: 1992
Baukosten: 4.300.000 €
BGF: 4.300 m2
Moderne Architektur
Gute Architektur wird nicht nur in Metropolen gemacht. Vielmehr beginnt Architektur beim Städtebau und der Entwicklung einer Stadt.
Bei dem Wohn- und Geschäftshaus in der Rendsburger Straße in Eckernförde ist die grundlegende Architektur klassisch und traditionell. So wurde durch unser Eckernförder Architekturbüro ebenso ein klassisch rot-brauner Backstein gewählt, welcher traditionell in der Umgebung vorkommt, wie ein abschließendes Steildach aus roten Tonpfannen.
Die vorgesetzten Wintergärten und die abschließende Kanzel auf dem Dach bringen die modernen und zu der Zeit vorherrschenden Stilelemente in die Architektur.
Ausführung und Details
Wegen der starken Lärmemission der Straße kommen vollverglaste Wintergärten zum Einsatz, die als Lärm- und Luftpuffer zu den Wohnräumen dienen. Die dadurch geschaffene zweite Fassadenhülle ermöglicht das „Hinaustreten“ und die freie Sicht auf die naheliegende Ostsee oder das Binnengewässer. Dabei wurde die zweite Fassadenhülle ganz bewusst nur einfach verglast, um den Eindruck einer zweiten Außenwand zu vermeiden.
Die vorgesetzten Glaskuben vermitteln eine leichte, transparente Architektur, die durch einfache aber wirkungsvolle Details besticht: So sind es die Ecken der gläsernen Kuben, welche ganz ohne Rahmen auskommen, die transparenten Brüstungselemente aus Streckmetall, die Bullaugenfenster, die mit der maritimen Lage Eckernfördes spielen und die stringente vertikale und horizontale Gliederung des Gebäudes.
