Im Zuge des Umbaus und Neubaus 1995 wurde das OP-Zentrum der Ostseeklinik Damp grundlegend modernisiert. Herzstück ist ein OP-Saal, der dank ultrasteriler Reinraumkabinen mit Laminar-Flow-Decken absolute Keimfreiheit gewährleistet. Diese Technik, kombiniert mit der gezielten Entflechtung von Verkehrsströmen, ermöglicht eine effiziente Nutzung der Fläche. So konnten sechs OP-Zonen realisiert werden – weit mehr als bei konventionellen OP-Einrichtungen üblich. Der innovative Ansatz verbindet platzsparende Architektur mit höchsten Hygienestandards, was die Funktionalität der Klinik nachhaltig verbessert.
Patienten gelangen horizontal über Schleusen und mobile OP-Tische in die Operationsbereiche, während das OP-Team vertikal über direkte Zugänge aus den Umkleiden eintritt. Diese Trennung sorgt für optimale Hygiene und reibungslose Arbeitsabläufe. Die Versorgung mit sterilen Instrumenten und Materialien erfolgt ebenfalls über vertikale Transportsysteme, die mit dem Sterilgutlager verbunden sind. Innerhalb der OP-Kabinen gewährleisten mobile Geräte wie C-Bögen und Monitore maximale Flexibilität, ohne die Sterilität zu beeinträchtigen.
Die Ostseeklinik Damp, ein Fachkrankenhaus mit orthopädischem Schwerpunkt, führt jährlich etwa 6.000 Operationen durch. Die Umstrukturierung des OP-Zentrums war notwendig, um die steigenden Anforderungen an Kapazitäten und Funktionalität zu erfüllen. Mit dem neuen Konzept setzt die Klinik Maßstäbe in der Kombination von Effizienz, Hygiene und moderner Krankenhausplanung und bleibt ein Vorreiter in der medizinischen Versorgung.