Indoorspielhalle „Wal Willi“,
Friedrichskoog

Direkt an der Nordsee gelegen und weit weg vom Trubel der Großstädte liegt die Gemeinde Friedrichskoog im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. In dieser idyllischen Lage wurde im Jahr 2008 eine neue actionreiche Attraktion für Klein und Groß eröffnet.

Nach drei Monaten Bauzeit fand am 04. November 2008 die Eröffnung des Indoorspielparks in Form eines Wals statt. Das ungewöhnliche Bauwerk besteht aus einem hölzernen Gerippe, bei dessen Konstruktion fast kein Bauteil dem anderen gleicht.

Projektdaten

Ort: Am Hafen 10, 25718 Friedrichskoog
Bauherr: Gemeinde Friedrichskoog Nordsee
Planung: 2006
Bauzeit: 2007 – 2008
Baukosten: 3.500.000 €
BRI: 13.150 m³
Fotograf: rimpf Architektur & Generalplanung

Touristischer Magnet im Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein

Im Bauch des Kolosses von 125 Meter Länge, maximal 25 Meter Breite und 15 Meter Höhe befindet sich eine rund 2.000 m² große Indoorspielhalle. Mit hochwertiger Freizeitgestaltung für Familien, Tagesgäste mit Kindern sowie Touristen mit längerem Aufenthalt zeigt sich die Halle als touristischer Magnet der Fremdenverkehrs-Gemeinde im Kreis Dithmarschen.

Das mit verschiedenen Groß-Spielgeräten wie Hüpfburg, Kletterfelsen, Kartbahn und Klettergerüsten mit Ballpool, aber auch Kleingeräten wie Kicker und Billard ausgestattete Gebäude ist damit Teil eines systematischen Entwicklungskonzeptes, das den Erhalt des Hafens dauerhaft sichern soll.

  • Außenansicht Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Holzkontruktion Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Eingangsbereich der Indorspielhalle "Wal WIlli" in Friedrichskoog
  • Wal Willi Friedrichskoog Tragwerk
  • Außensicht Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Außensicht Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Außenansicht Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Fenster Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog
  • Außenansicht Indoorspielhalle Wal Willi in Friedrichskoog

Kindgerechte Formsprache

Mit einem einfachen wie gleichsam genialen geometrischen Prinzip ließ sich die organische Form des Bauwerks modellieren: Alle Binderbögen erhielten dieselbe Form – bestehend aus einem Kreissegment mit gleichem Radius im Firstbereich sowie schräg auslaufende Schenkel mit demselben Anstiegswinkel in jeder Achse. Aus dem Höhenverlauf des Firstes, der „Walwelle“, ergab sich somit die fließende Grundrisslinie.
Modell Wal Willi Friedrichskoog

Form und Konstruktion

Die Gesamtform des walförmigen Holztragwerkes entsteht aus der Aneinanderreihung von 25 solcher Brettschichtholz-Bogenbinder in Form von Dreigelenkrahmen, die mit Hilfe von parallel verlaufenden und nur in ihrer Höhe variierenden, geschifteten „Pfettensträngen“ kippsicher verbunden sind.

Das imposante Tragwerk des Gebäudes ist auch nach Fertigstellung von innen komplett sichtbar, da der Dachaufbau samt Dämmung auf der 32 mm dicken Brettschalung oberhalb der Bogenbinder liegt.